Römisch-Katholische Pfarrkirche
Das Gebiet der Pfarre Hengsberg umfaßt heute die Ortschaften der Gemeinde Hengsberg:
Hengsberg. Füssing, Kehlsdorf, Komberg, Kühberg, Leitersdorf, Matzelsdorf, Schönberg und Schrötten, sowie Lichendorf in der Gemeinde Wildon und Lamberg in der Gemeinde Dobl.
Diözese Graz-Seckau:
1218 gründete das Erzbistum Salzburg das Bistum Seckau in der Obersteiermark seit 1786 ist der
Bischofsitz in der Landeshauptstadt Graz. Die heutigen Diözesangrenzen sind mit denen des
Bundeslandes Steiermark weitestgehend identisch.
Denkmalschutz § 2:
• Auf Hügel gelegener, von Mauer umgebener Bau, im Kern spätromanisch.
• 31 /2-jochiger Chor mit S/8-Schluss, Ende 1 S.Jh;
• Langhaus 1653 In heutige Form gebracht.
• An Süd- und Nord-Wand je eine Seitenkapelle, um 1700. Im südlichen Chorwinkel Turm mit drei gotischen sowie einem barocken Geschoss mit Spitzhelm.
• Fassade mit Doppelpilastern. Im Inneren Langhaus tonnengewölbt;
• Chor mit Vierrauten-Sterngewölbe; Wetempore auf Kreuzgratgewölbe; unter Südkapelle Gruft der Familie D'Avernas.
• Einrichtung und Ausstattung 13. - 20. Jh.; in Nordkapelle Greifenkapitell, 13. Jh.; im Chor eingemauert Kreuzigungsrelief und Adorant, 14. Jh.; Rokoko-Hochaltar, um 1770, zwei flankierende Konsolfiguren hl. Petrus und Paulus von Jakob Peyer; Seitenkapellen mit Barockaltären; Südkapelle mit Kreuzaltar
Das römisch-katholische Pfarramt
Denkmalschutz §2
Zweigeschossiger barocker Bau, 17. Jh., mit Schopfwalmdach. Geschosse mit umlaufendem Band unterteilt; rundbogiges Portal mit rechteckiger Steinrahmung, darüber rechteckiges Rellefblld Mariahilf sowie zwei Rundreliefs hll. Sebastian und Rochus mit Eierstabrahmung, Ende 17. Jh. Im Inneren Räume großteils tonnengewölbt; teilweise Trambalkendecken und Kachelöfen; spatmittelalterliche Wendeltreppe.Tonnengewölbter Keller mit zusammenhangenden Kellerräumen U-förmlg um Stiegenhaus angelegt; Zisterne.
Die Geschichte der Pfarre Hengsberg:
Hengsberg war eine Urpfarre seit etwa der 1. Hälfte des 9. Jhdts. Mutterpfarre seit etwa dem 13.
Jhdt.
mit den Pfarren Wundschuh, Wildon, Preding, Lang und St. Margarethen.
Das Erzdekanat verwaltete seit dem 16. Jhdt. bis 1743 die Pfarrer von Hengsberg unter dem Titel
Archidiakonatskommissar.
Seit ihrem Bestände Mitte des 9. Jhdt. war unsere Pfarre eine salzburgerische Pfarre.
1743 bis 1787: war die Pfarre ein Viktariat des Bischofs von Seckau
1787 bis 1980: eine Seckauische Pfarre
1980 bis 1988: Viktariat
seit 1.7.1988: ist sie wieder Pfarre
Die Gruft oder Grabkapelle hat 1709 Pfarrer Dr. Rupert Prenner erbauen lassen (laut Inschrift am Leonhardaltar). Sie lag ganz unter der Erde, war durch einen Stein im Kirchinneren - unter der Leonhardkapelle - gut verschlossen und hatte in den Friedhof hinaus ein kleines Fenster.
1851/52 wurde dies Gruft dem Grafen Carl des Enffans d'Avernas zur Familiengrabstatte überlassen. Die hochgräfliche Familie will sie nicht als Eigentum, sondern nur zur ständigen Benützung und gibt der Pfarrkirche 500 Gulden für die Erhaltungskosten. Die Gruft wurde spater von Außen zuganglich gemacht.
Die Sakristei wurde 1653 erbaut. Die maßwerklosen Spitzbogenfenster werden mit aus dem Ende des 19. Jhdt. stammenden Scheiben geziert. Die Kanzel am Chorbogen der Epistelseite besteht aus dem Korb mit Aufgang und Schalldach. Ersterer ist mit 4 Putten verziert.
Christuskirchlein Hengsberg
Evangelisches Christuskirchlein Hengsberg
Die Gründung der evangelischen Predigtstation Hengsberg erfolgte am 5.12.1926.
Nach der Schaffung des evangelischen Friedhofes und dem Bau eines Totenhauses mit Glockenturm kam es zur Errichtung des evangelischen Christus-Kirchleins und dessen Einweihung am 5.6.1933.
Dr. Marianne Pratl-Zebinger ist als Pfarrerin für die evangelische Pfarrgemeinde Leibnitz zuständig, und damit auch für die Predigtstation in Hengsberg.
Gottesdienst: Jeden 1. Sonntag im Monat um 8:00 Uhr
Karfreitag: Gottesdienst um 8:00 Uhr
Kontakt:
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.
Assmanngasse 1
Tel.: 03452 82334
Fax: DW 13
E-Mail: leibnitz.evang@aon.at
Website: www.die-evangelischen.at